Ev. Diakonissenkrankenhaus Leipzig Klinik für Pneumologie, Kardiologie und Beatmungsmedizin

Behandlung von Pulmonaler Hypertonie

Pulmonale Hypertonie ist eine ernsthafte Erkrankung, bei der der Blutdruck in den Lungenarterien erhöht ist. Diese Erkrankung kann zu erheblichen Belastungen für das Herz führen. In unserer nicht-invasiven Kardiologie arbeiten wir eng mit der pulmonologischen Klinik unseres Hauses zusammen, um eine umfassende Diagnostik und effektive Behandlung zu gewährleisten.

Was ist pulmonale Hypertonie?

Pulmonale Hypertonie ist eine Erkrankung, bei der der Blutdruck in den Arterien, die das Herz mit der Lunge verbinden, erhöht ist. Dies führt zu einer zusätzlichen Belastung des rechten Herzens, das gegen den erhöhten Druck ankämpfen muss. Zu den häufigsten Symptomen gehören:

  • Atemnot
  • Müdigkeit
  • Brustschmerzen
  • Schwindel und Ohnmacht

Diagnostik

Eine genaue Diagnostik ist entscheidend für die effektive Behandlung der pulmonalen Hypertonie. Unsere nicht-invasive Kardiologie bietet eine Vielzahl moderner Untersuchungsmethoden:

  • Echokardiographie: Ultraschalluntersuchung des Herzens zur Beurteilung der Herzfunktion und des Blutdrucks in den Lungenarterien.
  • Computertomographie: Zur Beurteilung der Lungenstruktur und der umliegenden Gewebe
  • Rechtsherzkatheteruntersuchung: Messung des Blutdrucks in den Lungenarterien (in interdisziplinärer Zusammenarbeit mit der interventionellen Kardiologie).
  • Kardiale MRT: Magnetresonanztomographie zur detaillierten Darstellung des Herzens und der Lungengefäße.
  • Lungenfunktionsdiagnostik: Zusammenarbeit mit unserer pneumologischen Klinik zur umfassenden Beurteilung der Lungenfunktion.
  • Spiroergometrie: Zusammenarbeit mit unserer pneumologischen Klinik zur umfassenden Beurteilung der Lungenfunktion.

Behandlungsansätze

Unsere Kardiologie und Pneumologie bieten eine umfassende Betreuung für Patientinnen und Patienten mit pulmonaler Hypertonie

  • Medikamentöse Therapie: Einsatz von spezifischen Medikamenten zur Senkung des Blutdrucks in den Lungenarterien und Entlastung des Herzens.
  • Sauerstofftherapie: Unterstützung der Atmung und Verbesserung der Sauerstoffversorgung des Körpers.
  • Lebensstiländerungen: Beratung zu Ernährung, Bewegung und Vermeidung von Risikofaktoren zur Unterstützung der Herz- und Lungengesundheit.
  • Interdisziplinäre Zusammenarbeit: Enge Kooperation mit der Pneumologie und anderen Fachbereichen zur optimalen Behandlung der Erkrankung.

Langzeitbetreuung und Nachsorge

Eine kontinuierliche Betreuung ist entscheidend für den Erfolg der Behandlung:

  • Regelmäßige Kontrolluntersuchungen: Überwachung der Herz- und Lungenfunktion sowie Anpassung der Therapie bei Bedarf durch die behandelnden niedergelassenen Pneumologen und Kardiologen.
  • Patientenschulung: Aufklärung über die Erkrankung, Selbstmanagement und Unterstützung bei der Umsetzung von Lebensstiländerungen.
  • Rehabilitationsprogramme: Spezielle Programme zur Verbesserung der körperlichen Leistungsfähigkeit und Lebensqualität können durch uns eingeleitet werden.

Dr. med. Christiane Busch Leitende Oberärztin Fachärztin für Innere Medizin, Kardiologie und Notfallmedizin, Kardiovaskuläre Präventivmedizinerin DGPR