Kompetenzen und Schwerpunkte der Klinik für Geriatrie
Die Klinik für Geriatrie verfügt über eine moderne Station mit 20 Behandlungsplätzen. Im besonderen Fokus steht hierbei die „geriatrische Frühkomplexbehandlung“.
Das Konzept der geriatrischen Frühkomplexbehandlung sieht eine Akutversorgung sowie frührehabilitative Behandlung bei Patientinnen und Patienten vor, die unter mehreren alterstypischen Erkrankungen und geriatrischen Syndromen leiden. Dazu gehören eine zunehmende Immobilität und wiederholte Stürze ebenso wie intellektuelle Einschränkungen (Demenz, Delir), ein fortschreitender Abbau von Muskelmasse (Sarkopenie) und Mangelernährung sowie Gangstörungen, Inkontinenz und eine nicht-adäquate Medikation.
Behandlung von Patientinnen und Patienten mit mehreren gleichzeitig auftretenden akuten und chronischen Erkrankungen.
Fachübergreifend besetztes Team bestehend aus:
- Fachärztinnen und -ärzten für Geriatrie
- speziell ausgebildeten Pflegfachkräften
- Physiotherapie, Ergotherapie und Logopädie
- Psychologinnen und Psychologen
- Entlassmanagement und Sozialdienst
Durchführung multidimensionaler Assessments zu medizinischen, psychosozialen und funktionellen Problemen unter besonderer Berücksichtigung individueller Ressourcen der geriatrischen Patientinnen und Patienten.
Regelmäßige Visiten und wöchentliche Teambesprechungen zur Therapieplanung und Überwachung des Therapieerfolgs.
Bezugspflege, aktivierende Pflege und spezialisierte individuelle Therapien durch unser interdisziplinäres Team.
Individuelle Therapiepläne zur Wiederherstellung und Förderung der Selbstständigkeit im Alltag sowie nach chirurgischen, orthopädischen und neurologischen Eingriffen.
- umfassende Nutzung der diagnostischen Möglichkeiten des Krankenhauses
- Beratung und Unterstützung durch Fachbereich Entlassmanagement und Sozialdienst
- Hilfsmittelversorgung, -anpassung und -training
Erkennung und Behandlung sowie Prävention akuter als auch chronischer Erkrankungen sowie damit einhergehender möglicher Komplikationen
- Wiederherstellung bzw. Erhaltung von (ggf. begleiteter) Selbständigkeit im persönlichen Lebensalltag
- Wiedereingliederung in das gewohnte soziale Umfeld (Sicherung der Teilhabe)
- Vermeidung bzw. Verminderung einer Pflegebedürftigkeit oder Pflegeheim-Einweisung
- allgemeine Verbesserung der Lebensqualität
- Herstellung der Rehabilitationsfähigkeit
Bereits in den ersten Tagen der Behandlung nehmen unsere spezialisierten Kolleginnen und Kollegen des Bereichs Entlassmanagement und Sozialdienst zu den Patientinnen und Patienten auf (falls erforderlich auch zu den Angehörigen), um das weitere Vorgehen nach dem stationären Aufenthalt zu besprechen.
Alle erforderlichen Unterlagen, einschließlich Entlassungsbrief, Medikamentenplan und Rezepte, Hilfsmittelverordnungen und Weiterbehandlungsrezepte, werden rechtzeitig bis zur Entlassung vorbereitet.

Olga Korobtsova Chefärztin Fachärztin für Innere Medizin, Zusatzbezeichnung Geriatrie