Ev. Diakonissenkrankenhaus Leipzig Zertifiziertes Darmzentrum

Unser Leistungsspektrum

Das zertifizierte Darmzentrum am Ev. Diakonissenkrankenhaus Leipzig ist ein kompetenter medizinischer Partner in den Bereichen Vorsorge und Diagnostik sowie Therapie und Nachsorge von bösartigen Darmerkrankungen.

Die Behandlungsschwerpunkte auf einen Blick:

  • vorbeugende Maßnahmen durch Aufklärung über Vorsorge und Früherkennung
  • wissenschaftlich fundierte und effiziente Diagnostik und Therapie entsprechend den Leitlinien der Deutschen Krebsgesellschaft
  • interdisziplinäre Therapiekonzepte unter Einbeziehung von Rehabilitation und Palliativmedizin
  • abgestimmte Diagnostik- und Therapieschritte zur Vermeidung von Doppeluntersuchungen und Zeitverlust
  • schonende Operationstechniken, Einsatz minimal-invasiver Chirurgie, moderne Narkoseverfahren zur schnelleren Rehabilitation
  • wohnortnahe qualifizierte Behandlung und strukturierte Nachsorge
  • eigenes Tumordokumentationssystem zur Unterstützung einer individuell auf den Patienten abgestimmten Therapiefindung
  • spezialisierte Darmsprechstunden
  • Die Patientenversorgung im Darmzentrum am Ev. Diakonissenkrankenhaus Leipzig folgt standardisierten Therapiekonzepten nach definiertem leitliniengerechten Behandlungspfad. In unserer täglichen Arbeit legen wir besonderen Wert auf einen reibungslosen Übergang zwischen ambulanter und stationärer Behandlung. Wir vertreten ein ganzheitliches Behandlungskonzept.

Interdisziplinäre Zusammenarbeit

Die Behandlung im Darmzentrum am Ev. Diakonissenkrankenhaus Leipzig gewährleistet eine fachübergreifende Zusammenarbeit zum Wohle unserer Patienten. Weit über den Klinikaufenthalt hinaus arbeiten Spezialisten unterschiedlicher Fachgebiete eng zusammen – Chirurgen, Gastroenterologen und Onkologen ebenso wie Radiologen und Radioonkologen sowie Schmerz- und Ernährungsmediziner. Im Rahmen einer wöchentlichen Tumorkonferenz und einer Darmzentrumsvisite werden alle Krankheitsverläufe der Patienten interdisziplinär besprochen und die Behandlungsstrategie gemeinsam festgelegt.

Bereits während des stationären Aufenthaltes werden alle erforderlichen Schritte zur strukturierten Nachsorge besprochen und notwendige Maßnahmen der Nachbehandlung eingeleitet (z. B. Chemotherapie, Bestrahlung). Des Weiteren können zu diesem Zeitpunkt bereits Rehabilitationsmaßnahmen oder eine pflegerische Unterstützung im häuslichen Umfeld beantragt werden (z. B. Stomaschwester, Wundspezialist, Pflegedienst).

Über den gesamten Behandlungsprozess hinweg kümmert sich ein Onkolotse um die Begleitung und Betreuung der Darmkrebs-Patienten und seiner Angehörigen und hilft dabei, den optimalen Weg durch die Therapie zu finden. Mit viel Einfühlungsvermögen und Verständnis unterstützt er bei der Suche nach geeigneten Ansprechpartnern mit Gesprächsangeboten und Informationsmaterialien.

Für viele Patienten ist eine Krebserkrankung auch psychisch sehr belastend. In diesen Fällen bietet das Darmzentrum eine psychoonkologische Mitbehandlung, soziale Beratung und seelsorgerische Betreuung an. Außerdem besteht eine Kooperationsvereinbarung mit der Deutschen ILCO e. V., der Selbsthilfevereinigung für Stomaträger und Menschen mit Darmkrebs.

Die Anbindung an die weiterbehandelnden niedergelassenen Hausärzte und Gastroenterologen sichert eine lückenlose Gesamttherapie.

Interdisziplinäre Tumorkonferenz
Darmzentrum-Visite

Eine besondere Form der Visite ist die zusätzlich jeweils donnerstags ab 08:30 Uhr stattfindende Darmzentrum-Visite am Patientenbett. Hier wird in der Regel der Tumorkonferenz-Beschluss mit den weiteren Therapie-Schritten und der Nachsorge interdisziplinär besprochen. Unklarheiten und Fragen können in dieser Runde geklärt und gemeinsam nach Lösungen gesucht werden.
Neben dem Arzt und dem zuständigen Pflegepersonal sind weitere an Ihrer Behandlung beteiligten Personen anwesend (Physiotherapie, Psychoonkologie, Ernährungsberatung, Palliativmedizin, Sozialdienst, Onkolotse). In diesem Rahmen gibt es ausreichend Zeit, auf alle für die Patientinnen und Patienten relevanten Fragen und Wünsche einzugehen. Angehörige können nach Rücksprache gern daran teilnehmen.

Onkolotsen-Betreuung

Erkrankten jemanden zur Seite stellen, der in einer unübersichtlichen Situation die Fäden in der Hand behält – dieser Gedanke steht hinter dem Projekt Onkolotse. Diese Unterstützung wird unseren Darmzentrum-Patientinnen und -Patienten im Diakonissenkrankenhaus angeboten.

Zum Angebot gehört:

  • Persönliche Betreuung und Beratung für Darmkrebspatientinnen und -patienten und deren Angehörigen
  • Berücksichtigung spezifischer Patientenbedürfnisse
  • Individuelle Begleitung während der akuten Phase der Erkrankung (und in der Zeit danach)
  • Informationen und Orientierungshilfen bei Fragen rund um die Erkrankung
  • Behutsames Lotsen durch das komplexe Gesundheitssystem und seine Abläufe
  • Koordination der weiteren Nachsorge
  • Unkomplizierte und direkte Rücksprache mit Behandlungsexperten durch gute interdisziplinäre Vernetzung
  • Vermittlung weiterer Hilfsangebote (z. B. Selbsthilfegruppen und Beratungsstellen) und Lotsen an die zuständigen Ansprechpartner (z. B. Sozialdienst, Ernährungsberatung, Psychoonkologie)
  • Ganzheitliche Stärkung z. B. durch Ressourcenfindung für einen souveränen, eigenverantwortlichen Umgang mit der Erkrankung
Studien und ärztliche Fortbildung
  • interdisziplinäre Fallvorstellung im Rahmen der wöchentlichen Tumorkonferenz auch für niedergelassene Ärzte
  • regelmäßige Darmzentrumsfortbildungen
  • interdisziplinäre Beratung über weitere Diagnostik und Therapie
  • Durchführung von Patientenseminaren
  • Teilnahme an wissenschaftlichen Studien

Unser Team

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