Ev. Diakonissenkrankenhaus Leipzig Zentrum für Gefäßmedizin

Schwerpunkt Diabetisches Fußsyndrom

Rund sechs Millionen Deutsche sind Diabetiker. Etwa 120.000 davon leiden an einem Diabetischem Fußsyndrom (DFS). Jedes Jahr müssen hierzulande tausende Amputationen durchgeführt werden –wegen nicht beherrschter Infektionen aufgrund gestörter zellulärer Abwehrmechanismen, einer generellen Abwehrschwäche, Neuropathie, Mikro- und Makroangiopathie.

Die Therapie des Diabetischen Fußsyndroms basiert auf folgenden Säulen:

  • optimale Einstellung der Stoffwechsellage
  • Gewichtsreduktion
  • Infektionsbeherrschung
  • Wiederherstellung der Durchblutung im betroffenen Gewebe (Revaskularisation)
  • Grenzzonen-Amputation (im Bedarfsfall)
  • exakte orthopädische Schuhversorgung

Allein in Deutschland werden jedes Jahr mehr als 40.000 Amputationen infolge des Diabetischen Fußsyndroms vorgenommen, von denen eine nicht unerhebliche Zahl bei adäquater und frühzeitiger Therapie nicht erforderlich gewesen wäre. Allein deshalb bedarf der Diabetische Fuß einer besonderen Fürsorge und Behandlung.

Behandlungsmethoden

Die richtige Wundbehandlung ist hierbei essentiell und verhindert mögliche Komplikationen. Zur optimalen Wundtherapie werden im Zentrum für Gefäßmedizin am Ev. Diakonissenkrankenhaus Leipzig alle modernen Verfahren genutzt. Hierzu greifen wir auch auf die biochirurgische Madentherapie, die Elektrophorese-Anwendung und alle modernen Wundauflagen zurück.