Stationäre Psychokardiologische Mitbehandlung
Herzkrankheiten und psychische Gesundheit sind eng miteinander verbunden. Stress, Angst und Depressionen können nicht nur das Wohlbefinden beeinträchtigen, sondern auch die Herzgesundheit negativ beeinflussen. Unsere Kardiologie bietet eine umfassende psychokardiologische Mitbehandlung, um Patientinnen und Patienten ganzheitlich zu betreuen und sowohl das Herz als auch die Psyche zu stärken.
Was ist psychokardiologische Mitbehandlung?
Die psychokardiologische Mitbehandlung zielt darauf ab, die psychischen Belastungen zu erkennen und zu behandeln, die häufig mit Herzkrankheiten einhergehen. Dabei arbeiten Kardiologen oder Kardiologinnen und Psychologen oder Psychologinnen eng zusammen, um eine optimale Versorgung zu gewährleisten.
Diagnostik
Unsere psychokardiologische Mitbehandlung beginnt mit einer umfassenden Diagnostik:
- Psychologische Assessments: Standardisierte Tests und Gespräche zur Erfassung des psychischen Zustands und der Belastungen sowie der eigenen Ressourcen.
- Herz-Kreislauf-Untersuchungen: Umfassende kardiologische Diagnostik zur Beurteilung der Herzgesundheit.
Behandlungsansätze
Unsere Behandlungsansätze umfassen sowohl kardiologische als auch psychologische Maßnahmen:
- Gesprächstherapie: Individuelle Therapiesitzungen zur Bewältigung von Angst, Depression und Stress.
- Stressmanagement: Erlernen und Anwendung vonTechniken zur Reduktion von Stress, wie z.B. Atemübungen, Meditation und Achtsamkeitstraining.
- Komplementärverfahren: Hypnotherapie und PEP nach Bohne zur Reduktion von Ängsten
- Medikamentöse Therapie: Gegebenenfalls Anpassung der Medikation zur Unterstützung der Herzfunktion und zur Behandlung psychischer Symptome.
- Herzgesunde Lebensführung: Beratung zu Ernährung, Bewegung und Entspannungstechniken zur Förderung der allgemeinen Gesundheit.
- Interdisziplinäre Betreuung: Regelmäßige Konsultationen und Abstimmung zwischen Kardiologen und Psychologen als auch Neurologen zur optimalen Betreuung.
Langzeitbetreuung und Nachsorge
Eine kontinuierliche Betreuung ist essenziell für den langfristigen Erfolg der psychokardiologischen Behandlung:
- Regelmäßige Nachsorgetermine: Überwachung der Herzgesundheit und des psychischen Wohlbefindens durch die behandelnden Kardiologen oder Kardiologinnen als auch Psychologen oder Psychologinnen.
- Fortlaufende psychologische Unterstützung: Gegebenenfalls Fortsetzung der psychotherapeutischen Betreuung nach der Entlassung durch niedergelassene Psychologen oder Psychologinnen.
- Patientenschulung: Aufklärung über die Wechselwirkungen zwischen Herz und Psyche und Anleitung zur Selbsthilfe.

Dr. med. Christiane Busch Leitende Oberärztin Fachärztin für Innere Medizin, Kardiologie und Notfallmedizin, Kardiovaskuläre Präventivmedizinerin DGPR