Neuer Hilfstransport in Richtung Ukraine gestartet

Auch ein Diako-Arzt macht sich mit auf den Weg

Vom Leipziger Diako hat Assistenzarzt Christoph Schmidt (links im Bild) gemeinsam mit drei weiteren ehrenamtlichen Helfern seine Reise in die Ukraine angetreten. Er wurde am 28. März vom pneumoligisch-kardiologischen Chefarzt Dr. Thomas Blankenburg (r.) und vom Leitenden Oberarzt der Intensivstation, Dr. Alexander Rothe (2. v. r.) verabschiedet. Foto: Alexander Friebel

Vom Diakonissenkrankenhaus Leipzig aus sind am heutigen Montag, 28. März 2022, erneut zwei Transporter voller medizinischer Geräte und Verbrauchmittel in Richtung Ukraine gestartet. Mit auf den weiten Weg hat sich dieses Mal auch Christoph Schmidt gemacht, der im Diako als Assistenzarzt in der Klinik für Pneumologie und Kardiologie tätig ist. Bis zum Tag der Abfahrt hat er von verschiedenen Leipziger Krankenhäusern diverse medizinische Hilfsgüter erhalten, die am Zielort in der westukrainischen Stadt Lwiw (Lemberg) einem Krankenhaus übergeben werden, das bereits dringend darauf wartet.

Auch die AGAPLESION MITTELDEUTSCHLAND, dem das Leipziger Diakonissenkrankenhaus angehört, hat wieder Verbrauchsmaterial im Wert von 3.500 Euro gezielt für diesen Transport beschafft. Dies konnte auch dank zahlreicher kurzfristiger Geldspenden von Mitarbeitenden der Klinik für Anästhesiologie, Intensiv- und Schmerztherapie realisiert werden. Darüber hinaus wurden aus dem Bestand der Intensivstation noch einige Produkte und Geräte freigemacht, die ebenfalls auf der Bedarfsliste des ukrainischen Krankenhauses standen – darunter mehrere Intensiv-Beatmungsgeräte, ein Defibrillator und ein Transport-Beatmungsgerät.

Wir wünschen unserem Kollegen Christoph Schmidt und allen weiteren Mitreisenden eine gute Fahrt und ein sicheres Ankommen. Unsere Gedanken sind bei allen Menschen, die in ihrer Heimat oder auf der Flucht Leid ertragen müssen und hoffen auf einen baldigen Frieden für die Ukraine!

Update von der Ankunft des Hilfstransportes in der Ukraine

Am Zielort Lwiw konnten die medizinischen Hilfsgüter in der Nacht zum 30. April an den ärztlichen Leiter des RW Hospital Urosvit, Dr. Matviyiv (3. v. r.), übergeben werden – allerdings anders als ursprünglich geplant. Wegen Luftalarms und einer Drohnensichtung mussten die Transporter außerhalb der Stadt und mitten in der Nacht umgeladen werden. Bereits wenige Stunden später wurden die mitgebrachten Geräte im Krankenhaus von Lwiw in Betrieb genommen.

Darüber hinaus konnte der Diako-Arzt Christoph Schmidt (2. v. r.) mit seinen ehrenamtlichen Begleitern auch an anderer Stelle unterstützen. Gemeinsam mit einem Team aus Dresden wurde spontan ein Patiententransport von Horodok über die ukrainisch-polnische Grenze nach Przemyśl realisiert.

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