Beeindruckend und berührend zugleich: Künstlerische Einblicke in ein besonderes medizinisches Hilfsprojekt

Fotografin Sylke Schumann wird umrahmt von Geschäftsführer Dirk Herrmann, vom Plastischen Chirurgen Dr. Christopher Wachsmuth, von Leipzigs Oberbürgermeister Burkhard Jung und vom Geschäftsführer Dr. Michael Kühne (v. l. n. r.) Foto: Kay Zimmermann

Am gestrigen Dienstag, 14. September, wurde die Ausstellung „Operation Restore Hope“ zum gleichnamigen Hilfsprojekt des Leipziger Mediziners Dr. Christopher Wachsmuth im Klinischen Arztdienst des Diakonissenkrankenhauses eröffnet. Im Kreis geladener Gäste mit dabei war auch Oberbürgermeister Burkhard Jung, der sich einmal mehr von dem ehrenamtlichen Engagement des 54-jährigen Plastischen Chirurgen tief beeindruckt zeigte. Vor zwei Jahren durfte er ihm dafür bereits das Bundesverdienstkreuz überreichen.

Als Mitbegründer und Deutschland-Vorsitzender des Vereins „Operation Restore Hope“ (ORH) behandelt Dr. Wachsmuth seit mehr als 20 Jahren Kinder aus den Armenvierteln Bangladeschs, Vietnams und den Philippinen, die unter Fehlbildungen wie Lippen-Kiefer-Gaumenspalten leiden. Als Teil des ehrenamtlichen ORH-Teams begleitet ihn dabei regelmäßig auch die Leipziger Fotografin Sylke Schumann, um vor Ort die Arbeit im Krankenhaus und im Lebensumfeld der Kinder zu portraitieren. In ausdrucksstarken Fotos hat sie unzählige Momente des Glücks, aber auch der Sorge und des Leids festhalten können. Eine Auswahl dieser ebenso gefühlvollen wie künstlerisch anspruchsvollen Bilder sind nun bis zum Jahresende im Klinischen Arztdienst des Diakonissenkrankenhauses zu sehen. 

Als Hausherr begrüßte der Kaufmännischer Geschäftsführer Dirk Herrmann die anwesenden Gäste und verwies dabei auf die seit Jahren bestehende enge Zusammenarbeit mit dem plastischen Chirurgen Dr. Christopher Wachsmuth. Denn im Rahmen einer Kooperation werden seine Patienten durch ihn und durch seinen Kollegen Dr. James H. Völpel im Diako operativ versorgt. Darüber hinaus unterstützt das Krankenhaus die Hilfsorganisation „Operation Restore Hope“ regelmäßig mit hilfreichen Spenden – etwa mit OP-Material, das bei den medizinischen Einsätzen im Ausland benötigt wird. „Wir sind im Geiste eng beisammen“, so Herrmann. 

Auch Oberbürgermeister Burkhard Jung meldete sich spontan zu Wort. In Richtung von Dr. Wachsmuth und dem gesamten ORH-Team sagte er: „Es ist zutiefst beeindruckend, was Sie wieder und wieder an diakonischem Dienst dort leisten, wo Hilfe so dringend benötigt wird.“ Und in Richtung des Diakonissenkrankenhauses ergänzte er: „Hier in diesem christlichen Haus gibt es auch das richtige Umfeld, um sich medizinisch wohlzufühlen.“ 

„Dass diese Ausstellung in meinem ‚Mutterhaus‘ möglich ist, empfinde ich als eine große Ehre“, betonte Dr. Christopher Wachsmuth in seiner kurzen Ansprache. „Für uns als ORH-Team ist es eine gute Gelegenheit, nach außen zu zeigen, was wir als Hilfsorganisation tun – und das Diakonissenkrankenhaus ist für mich ein Teil dieses Teams.“ 

Neben dem Oberbürgermeister waren weitere namhafte Gäste zur Vernissage zugegen –so auch Sebastian Kratsch vom Amt für Wirtschaftsförderung der Stadt Leipzig, der für die offiziellen Städtepartnerschaften ein zentraler Ansprechpartner ist. Seit diesem Jahr ist mit Ho-Chi-Minh-Stadt die Hauptstadt Vietnams die 15. Partnerstadt Leipzigs. 

Zur Hilfsorganisation „Operation Restore Hope“ (ORH): 

Die ehrenamtlich tätige Initiative wurde in den 1990er-Jahren vom Leipziger Mediziner Dr. Christopher Wachsmuth initiiert und wird bis heute von ihm getragen. Er arbeitet dabei eng mit vielen weiteren medizinischen Experten zusammen, die sich wie er seit Jahren für ORH engagieren. Dazu gehören u. a. Plastische Chirurgen, Anästhesisten und OP-Schwestern ebenso wie Techniker und Administratoren. In den zurückliegenden 20 Jahren wurden viele hundert Mädchen und Jungen aus den Armenvierteln der Philippinen medizinisch versorgt, die etwa von Lippen-Kiefer-Gaumenspalten, Hand- und Fußdeformitäten oder Verbrennungen betroffen waren. Der Verein „Operation Restore Hope“ wird getragen vom persönlichen Engagement seiner Mitgliederinnen und Mitglieder sowie von Sponsorinnen und Sponsoren und Unterstützerinnen und Unterstützern. Damit diese Mission dauerhaft gesichert werden kann, sind Geldspenden jederzeit willkommen. Weitere Informationen: www.operationrestorehope.de 

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