Eine besondere Zeitreise durch 125 bewegte Diako-Jahre
Rückblick auf historische Buchlesung und persönliche Erinnerungen am 5. März 2025
Im Jubiläumsjahr 2025 lud das Leipziger Diakonissenkrankenhaus am 5. März 2025 zu einer kleinen Zeitreise durch bewegte Zeiten der zurückliegenden 125 Jahre. Das Interesse war erfreulich groß: Rund 80 Besucherinnen und Besucher folgten der Einladung in den Andachtsraum des Krankenhauses – neben historisch Interessierten auch zahlreiche ehemalige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, um sich gemeinsam an frühere Zeiten zu erinnern und zugleich neue Einblicke zu erhalten.
Gruppenbild mit eingerahmtem Porträt des Diako-Gründers Oskar Pank: Prof. Siegfried Pank, Bettina Westfeld (Bildmitte) und Dr. Fruzsina Müller. Foto: Kay Zimmermann
Als besonderer Gast mit an Bord war auch Prof. Siegfried Pank, dessen Urgroßvater als Leipziger Superintendent einst das Diakonissenhaus gründete und großen Anteil an der Eröffnung des Diakonissenkrankenhauses am 24. Oktober 1900 hatte. Während er in der Öffentlichkeit als Kenner der Alten Musik bekannt ist, gab er erstmals über seine familiären Bezüge zum Diako-Standort Auskunft. Dabei erinnerte er sich auch an seine erste indirekte Begegnung mit dem Urgroßvater Oskar Pank in der Thomaskirche, wo er als Kind auf das große Ölbild seines bereits verstorbenen Vorfahren aufmerksam wurde. Auch eine ehemalige Leipziger Diakonisse blieb ihm seit Kindertagen in guter Erinnerung, die bis zuletzt im engen Austausch mit Oskar Pank war. Und er kam auch auf bange Tage und Wochen zu sprechen, als seine Mutter, von einer schweren Lungenentzündung betroffen, letztlich im Diakonissenkrankenhaus geheilt werden konnte. „Ich bin mir sicher, dass mein Urgroßvater heute sehr stolz und dankbar auf das schauen würde, was aus seinem Diakonissenkrankenhaus geworden ist“, so der 88-jährige, der heute selbst dreifacher Urgroßvater ist. „Ich wünsche dem Krankenhaus und allen dazugehörigen Einrichtungen von Herzen eine glückliche und gelingende Fortführung.“
Auch die Theologische Geschäftsführerin Maria Beyer richtete ein kurzes Wort an die zahlreich erschienenen Gäste. Foto: Kay Zimmermann
Im Rahmen der Veranstaltung meldete sich auch die Historikerin Dr. Fruzsina Müller zu Wort und gab in kurzen Schlaglichtern und Textpassagen einige spannende Einblicke in die 125-jährige Diako-Geschichte. Sie ist Autorin des 2023 im Leipziger Universitätsverlag erschienenen Buches „Das Leipziger Diakonissenhaus – Die Geschichte einer Schwesternschaft und ihres Krankenhauses“. Durchs Programm führte ebenso sympathisch wie kompetent die Historikerin Bettina Westfeld, die auch Präsidentin der Evangelisch-Lutherischen Landessynode Sachsens ist.
Was noch los sein wird im Diako-Jubiläumsjahr: www.diako-leipzig.de/125-jahre