Diako-Gründungstag markiert Höhepunkt im Jubiläumsjahr 2025

Doppelveranstaltung am 24. Oktober mit Festakt und Chorkonzert

Am 24. Oktober 1900 startete das Leipziger Diakonissenkrankenhaus mit der Aufnahme erster Patientinnen und Patienten seinen Betrieb. Auf den Tag genau 125 Jahre später wird dieser Gründungsmoment am Freitag, 24. Oktober 2025, mit gleich zwei Veranstaltungen gewürdigt – im Rahmen eines Festaktes am Nachmittag und eines Chorkonzerts am frühen Abend. Zum musikalischen Ausklang des Jubeltages sind alle Interessierten bei freiem Eintritt herzlich eingeladen.

Der Festakt anlässlich des 125. Diako-Geburtstags wird ab 14 Uhr im geladenen Kreis im Andachtsraum des Krankenhauses stattfinden. Dazu haben sich hochrangige Persönlichkeiten aus Politik, Gesundheitswirtschaft und Gesellschaft angemeldet, von denen sich einige mit Grußworten zu Wort melden werden – allen voran Dagmar Neukirch als Staatssekretärin im Sächsischen Staatsministerium für Soziales und Gesellschaftlichen Zusammenhalt, Dr. Martina Münch als Bürgermeisterin und Beigeordnete für Soziales, Gesundheit und Vielfalt der Stadt Leipzig sowie Jörg Marx als stellvertretender Vorstandsvorsitzender der AGAPLESION gemeinnützigen AG, zu dessen bundesweiten Verbund auch das Leipziger Diakonissenkrankenhaus gehört. Die musikalisch umrahmte Feierstunde wird die Gelegenheit bieten, gemeinsam an die Traditionslinien des Krankenhauses zu erinnern und auch einen Blick auf aktuelle Themen und Entwicklungen zu werfen.

Einladung zum Abendkonzert

Ab 17 Uhr sind an diesem Tag alle musikalisch Interessierten aus Stadt und Region herzlich zu einem Konzert des „Chorus Peregrinus“ eingeladen. Es findet unter der musikalischen Leitung von Gotthold Schwarz in der Kapelle des Diakonissenmutterhauses statt (Georg-Schwarz-Straße 49, Gebäude mit Turm). Die Gäste können sich auf Werke u. a. von Felix Mendelssohn Bartholdy, Heinrich Schütz und Hugo Distler freuen. Der Eintritt ist frei.

"Eine beeindruckende Zeitspanne"

Dagmar Neukirch, Staatssekretärin im Sächsischen Staatsministerium für Soziales und Gesellschaftlichen Zusammenhalt, über das besondere Diako-Jubiläum: „125 Jahre – das ist eine beeindruckende Zeitspanne. Aber vor allem sind es 125 Jahre gelebter Dienst am Menschen. Eine Geschichte, die von Glaube, Fürsorge und einem tiefen Verständnis dessen geprägt ist, was diakonisches Handeln bedeutet: den Menschen in seiner Ganzheit zu sehen – mit Körper, Geist und Seele. Man merkt im Diako, dass gute Medizin, gute Pflege und guter Service mehr sind als Technik oder Organisation. Es geht um Atmosphäre, um Mitmenschlichkeit, um das Gefühl: Hier werde ich gesehen, so wie ich bin. Das Diako war und ist ein Ort, an dem Menschen nicht nur medizinisch versorgt, sondern menschlich begleitet werden. In einer Zeit, in der Gesundheitsversorgung oft in Zahlen gemessen wird, ist das ein unschätzbares Gut.“

„Mit dieser Doppelveranstaltung zum Gründungstag erreichen die diesjährigen Feierlichkeiten ihren Höhepunkt“, erläutert Maria Beyer, die als Theologische Geschäftsführerin intensiv an den Vorbereitungen beteiligt war. „Wir sind sehr glücklich darüber, dass unsere historische Buchlesung im März und das im Mai erfolgte Absolvententreffen zum 100-jährigen Bestehen unserer Pflegeschule auf so große Resonanz gestoßen ist. Im Dezember werden wir das Jubiläumsjahr mit einem eigens für unsere Mitarbeitenden eingerichteten Weihnachtsmarkt gemeinsam aus- und nachklingen lassen.“

„In diesem Jubiläumsjahr gilt unser besonderer Dank allen Beschäftigten unseres Krankenhauses für ihren täglichen Einsatz zum Wohle der uns anvertrauten Patientinnen und Patienten“, ergänzt Dirk Herrmann als Kaufmännischer Geschäftsführer des Leipziger Diakonissenkrankenhauses. „Das persönliche Engagement in jedem einzelnen Bereich gibt uns den nötigen Rückenwind für die weitere Entwicklung als zentraler Gesundheitsversorger im Leipziger Westen.“

Das Diakonissenkrankenhaus Leipzig wurde am 24. Oktober 1900 als Ausbildungsstätte der Diakonissen gegründet, die im benachbarten Mutterhaus gemeinsam lebten und von hier aus ihren Dienst für bedürftige Menschen ausübten. Heute ist das Diako ein modernes Krankenhaus der Grund- und Regelversorgung mit 250 Betten, das über 125 Jahre seinen christlichen Wurzeln treu geblieben ist und das Vermächtnis der Leipziger Diakonissen bis heute wie einen Schatz bewahrt. Es ist ein Akademisches Lehrkrankenhaus der Universität Leipzig und gehört dem Verbund von AGAPLESION an, das evangelische Gesundheits- und Pflegeeinrichtungen aus ganz Deutschland unter einem gemeinsamen Dach vereint.

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