Newsletter Oktober 2021

Sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen,

nach 20 Jahren des Wirkens und Gestaltens als Ärztlicher Direktor und Chefarzt der Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädie endet im Dezember mein Dienst im Diakonissenkrankenhaus. Ich möchte das zum Anlass nehmen, mich in der letzten „Diako-News“-Ausgabe dieses Jahres herzlich bei Ihnen zu verabschieden.

Als ich hier 2001 meine Tätigkeit aufnahm, war vieles noch im Umbruch und im Wandel. Heute ist unser Krankenhaus hervorragend aufgestellt – das Leistungsspektrum ist bestens strukturiert, die fachliche Expertise ebenso gut wie die technische Ausstattung. Insgesamt acht zertifizierte Behandlungszentren haben sich seitdem angesiedelt. Und die Interdisziplinäre Notaufnahme hat sich zu einer wichtigen Anlaufstelle für Rettungsdienste im Leipziger Westen entwickelt. Im bundesweiten Verbund von AGEPLESION hat unser Krankenhaus eine Heimat gefunden, die auf christlichen Werten basiert und weiterhin eine gute wirtschaftliche Entwicklung ermöglicht.

Über all das bin ich sehr froh und dankbar. Ich wünsche Ihnen, Ihren Praxisteams und natürlich Ihren Angehörigen alles Gute – bleiben Sie dem Diakonissenkrankenhaus als Ihrem engen Behandlungspartner bitte weiterhin gewogen!

Ganz herzlich grüßt Sie im Namen des Krankenhausdirektoriums

Dr. Ulrich Socha
Ärztlicher Direktor

Corona-Update: Was aktuell im Diako gilt

  • Das Leistungsspektrum des Krankenhauses ist uneingeschränkt verfügbar!
  • Zutrittsberechtigung nach 3G-Regel (negativer Testnachweis nicht älter als 24 Stunden, keine Selbsttests)
  • Einlass mit Kontakt- und Symptomerfassung
  • feste Besuchszeiten (15 bis 17 Uhr), pro Patient max. zwei Besucher am Tag
  • Tragen eines medizinischen MNS (OP- oder FFP2-Maske) und Einhaltung aller Hygiene- und Abstandsregeln
  • Ausschlusskriterien: Corona-Symptome, ggf. vorliegende Quarantäneverordnung

„Operation Restore Hope“ – Fotoausstellung über besonderes medizinisches Hilfsprojekt im Diako

Mitte September wurde die Ausstellung „Operation Restore Hope“ zum gleichnamigen Hilfsprojekt des Leipziger Mediziners Dr. Christopher Wachsmuth im Klinischen Arztdienst des Diakonissenkrankenhauses eröffnet. Im Kreis geladener Gäste mit dabei war auch Oberbürgermeister Burkhard Jung, der dem 54-jährigen Plastischen Chirurgen bereits das Bundesverdienstkreuz für dieses Engagement überreichen durfte.

Als Mitbegründer und Deutschland-Vorsitzender des Vereins „Operation Restore Hope“ (ORH) behandelt Dr. Wachsmuth seit mehr als 20 Jahren Kinder aus den Armenvierteln Bangladeschs, Vietnams und den Philippinen, die unter Fehlbildungen wie Lippen-Kiefer- Gaumenspalten leiden. Im ehrenamtlichen ORH-Team regelmäßig mit dabei ist auch die Leipziger Fotografin Sylke Schumann, um vor Ort die Arbeit im Krankenhaus und im Lebensumfeld der Kinder zu portraitieren. Eine Auswahl dieser Bilder ist bis zum Jahresende im Klinischen Arztdienst unseres Hauses zu sehen.

„Dass diese Ausstellung in meinem ‚Mutterhaus‘ möglich ist, in dem ich wöchentlich operiere, empfinde ich als eine große Ehre“, betonte Dr. Christopher Wachsmuth zur Ausstellungseröffnung. Tatsächlich unterstützt das Krankenhaus die Hilfsorganisation „Operation Restore Hope“ regelmäßig mit hilfreichen Spenden – etwa mit OP-Material, das bei den medizinischen Einsätzen im Ausland benötigt wird.

FOTOGRAFIN SYLKE SCHUMANN WIRD UMRAHMT VON GESCHÄFTSFÜHRER DIRK HERRMANN, VOM PLASTISCHEN CHIRURGEN DR. CHRISTOPHER WACHSMUTH, VON LEIPZIGS OBERBÜRGERMEISTER BURKHARD JUNG UND VOM GESCHÄFTSFÜHRER DR. MICHAEL KÜHNE (V. L. N. R.) FOTO: KAY ZIMMERMANN

„Operation Restore Hope“ (ORH)

Die ehrenamtlich tätige Initiative wurde in den 1990er- Jahren von Dr. Christopher Wachsmuth initiiert und wird bis heute von ihm getragen. Es konnten bereits viele hundert Mädchen und Jungen aus zahlreichen Armenvierteln Asiens medizinisch versorgt werden, die etwa von Lippen-Kiefer-Gaumenspalten, Hand- und Fußdeformitäten oder Verbrennungen betroffen waren. Neben dem persönlichen Engagement ist der Verein auch auf Geldspenden angewiesen. Weitere Informationen: www.operationrestorehope.de

Emphysemzentrum Leipzig gegründet

Rund sieben Millionen Menschen leiden hierzulande an einer chronischen Lungenerkrankung. Hierbei ist Atemnot eine häufige Begleiterscheinung, die als sehr belastend empfunden wird. Das Diakonissenkrankenhaus Leipzig und das Klinikum St. Georg Leipzig haben im August ein Spezialzentrum zur Behandlung von schwerer Atemnot gegründet. Es heißt Emphysemzentrum Leipzig und ist das erste derartige Behandlungszentrum im Leipziger Raum.

Das Lungenemphysem ist eine Form der COPD und entsteht durch entzündliche Prozesse im Lungengewebe. Chronische Atemnot, zunächst bei Belastung und in einem späteren Stadium auch bei Ruhe, ist ein typisches Symptom für ein fortgeschrittenes Lungenemphysem. Das neue Behandlungszentrum richtet sich an Patientinnen und Patienten, die besonders stark von Atemnot betroffen sind. Durch verschiedene Voruntersuchungen wird dabei zunächst geprüft, wer von dieser Spezialbehandlung profitieren könnte und wer nicht. Denn tatsächlich ist es so, dass diese therapeutische Option nur bei einer bestimmten Ausprägung des Krankheitsbildes besteht.

Die spezialisierten Voruntersuchungen und Festlegungen zum jeweils geeigneten Therapieansatz erfolgen in der Klinik für Pneumologie und Kardiologie des Diako. Hier findet auch die schonende interventionelle Therapie statt, bei der mit Hilfe eines Bronchoskops kleine Lungenventile in die Atemwege eingebracht werden, die für eine bessere Lungenbeweglichkeit sorgen. Sofern dies nicht möglich ist oder sinnvoll erscheint, kann auch eine operative Entfernung von Lungengewebe für eine Linderung von Atemnot sorgen. Dieser Eingriff wird in der Klinik für Thoraxchirurgie des Leipziger Klinikums St. Georg endoskopisch durchgeführt.

Neben Pneumologen und Thoraxchirurgen gehören auch erfahrene Radiologen, Atmungstherapeuten und spezialisierte Physiotherapeuten zum zentralen Team des Emphysemzentrums Leipzig. Der Austausch erfolgt patientenbezogen in einem regelmäßig tagenden Emphysemboard.

Kontakt

Emphysemzentrum Leipzig
Standort Diakonissenkrankenhaus Leipzig
Klinik für Pneumologie und Kardiologie
Chefarzt Dr. Thomas Blankenburg
Telefon 0341 444-3621
thomas.blankenburg@ediacon.de

DGG-Zertifizierung als „Anerkanntes Gefäßzentrum“

Das Diakonissenkrankenhaus verfügt seit rund anderthalb Jahren über ein Zentrum für Gefäßmedizin, in dem Gefäßchirurgen und Angiologen interdisziplinär zusammenarbeiten. Soeben wurde es von der Deutschen Gesellschaft für Gefäßchirurgie und Gefäßmedizin (DGG) in den Rang eines „Anerkannten Gefäßzentrums“ gehoben. Das Gütesiegel ist zunächst für drei Jahre gültig.

Im Rahmen einer Rezertifzierung verschaffte sich ein externer Auditor der Fachgesellschaft einen Einblick in die Versorgungsstrukturen und Behandlungsqualität des gemeinsam von der Klinik für Gefäßchirurgie und der Fachabteilung für Angiologie getragenen Behandlungszentrums. In der schriftlichen Zertifizierungsurkunde bescheinigte er dem Diako „ein sehr gut geordnetes Gefäßzentrum mit dem Anspruch einer spezialisierten und hoch qualifizierten medizinischen Betreuung im angebotenen Therapiespektrum“.

Bereits von 2015 bis 2017 verfügte die Gefäßmedizin des Diakonissenkrankenhauses über dieses etablierte DGGZertifikat. Aufgrund struktureller Änderungen der angiologischen Fachkompetenz am Leipziger Krankenhausstandort wurde das Zertifikat vorübergehend ausgesetzt und kann nun wieder voll zum Tragen kommen.

Die Chefärzte Dr. Lutz Pomper von der Angiologie und Dr. Olaf Richter von der Gefäßchirurgie (v. l.) präsentieren das wiedererlangte Gütesiegel „Anerkanntes Gefäßzentrum“. Foto: Kay Zimmermann

Kontakt

Zentrum für Gefäßmedizin
Leitung: Chefarzt Dr. Olaf Richter
Telefon 0341 444-3634
olaf.richter@ediacon.de

Kurz gemeldet

  • Das Diakonissenkrankenhaus baut die fachliche Expertise im Bereich des Weanings weiter aus. Im Juli fand im Auftrag der Deutschen Gesellschaft für Anästhesiologie und Intensivmedizin die Erstzertifizierung „Entwöhnung von der Beatmung“ statt. Nach erfolgreichem Auditverlauf verfügt das Diako nun für fünf Jahre über dieses Gütesiegel. Damit ist eine wichtige strukturelle Voraussetzung gegeben für eine ebenfalls angestrebte Zertifizierung als Weaning-Zentrum.
  • Bereits seit einigen Monaten werden die beiden internistischen Kliniken des Diakonissenkrankenhauses durch zwei neue Chefärzte geleitet. Corona-bedingt war eine Amtseinführung von Dr. Ralph Stephan (Gastroenterologie und Onkologie) und Dr. Thomas Blankenburg (Pneumologie und Kardiologie) bislang nicht möglich. Dies soll nun durch ein „Internistisches Begrüßungssymposium“ nachgeholt werden – am Mittwoch, 13. Oktober 2021 (13 bis ca. 16 Uhr). Für die Fachveranstaltung sind Fortbildungspunkte bei der SLÄK beantragt. Interessierte Kolleginnen und Kollegen laden wir herzlich dazu ein. Weitere Informationen zum Programm und Anmeldung (Teilnahme nach 3G-Regel): Telefon 0341 444-3621, -3621 oder per E-Mail an andrea.lindner@ediacon.de bzw. sybille.thielemann@ediacon.de.
  • Zum Jahresende werden wir mit Dr. Ulrich Socha unseren langjährigen Ärztlichen Direktor und Chefarzt in seinen verdienten Ruhestand verabschieden. Aus diesem Anlass ist für Samstag, 11. Dezember 2021 (9 bis ca. 13 Uhr), ein „Unfallchirurgisch-orthopädisches Symposium“ geplant, zu dem wir Sie ebenfalls herzlich einladen möchten. Auch für diese Veranstaltung sind Fortbildungspunkte beantragt. Weitere Informationen zum Programm und zur erforderlichen Anmeldung (Teilnahme nach 3G-Regel): www.diako-leipzig.de/abschiedssymposium

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