
Newsletter Juli 2023
Sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen,
mit dem Slogan „Alarmstufe Rot“ hat die Deutsche Krankenhausgesellschaft einmal mehr die immensen wirtschaftlichen Herausforderungen in den Fokus gerückt, vor denen die Mehrzahl der Kliniken aufgrund von vielfältigen Kostensteigerungen und einer insgesamt unzureichenden Refinanzierung stehen.
Auch wenn unser Krankenhaus im Verbund von AGAPLESION wirtschaftlich stabil aufgestellt ist, so spüren auch wir den enormen wirtschaftlichen Druck und sehen derzeit großen Herausforderungen ins Auge. Deshalb unterstützen wir diese Initiative und möchten Sie an dieser Stelle gern auf eine laufende Unterschriftenaktion hinweisen, die Sie auf dem Internetauftritt der DKG finden. Über Ihre aktive Beteiligung würden wir uns sehr freuen.
Freundliche Grüße
Dr. Olaf Richter
Ärztlicher Direktor
Katrin Völkel-Lutz
Pflegedirektorin
Dirk Herrmann
Kaufm. Geschäftsführer
Maria Beyer
Theol. Geschäftsführerin
Neuer unfallchirurgischorthopädischer Chefarzt: Dr. Ulf Kilian
In unserem Krankenhaus hat Dr. Ulf Kilian im Mai die Chefarztposition der Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädie übernommen – und damit die Nachfolge von Dr. Ulrich Socha angetreten, der diese Leitungsfunktion mehr als 20 Jahre innehatte. In den zurückliegenden Monaten hatte er die chefärztlichen Aufgaben bereits kommissarisch übernommen.
Dr. Ulf Kilian war bereits seit 2008 als Leitender Oberarzt am Diako tätig und verantwortlich für das hier ebenfalls ansässige Endoprothetikzentrum. Unter seiner Leitung ist geplant, die Alleinstellungsmerkmale weiter auszubauen und zugleich auch neue Versorgungsangebote zu entwickeln. Ein besonderes Augenmerk liegt hierbei auf der minder-invasiven Endoprothetik. Weitere Ziele sind, das bereits etablierte Zentrum für Fuß- und Sprunggelenkschirurgie der Maximalversorgung noch überregionaler aufzustellen und auch ein neues alterstraumatologisches Zentrum schrittweise aufzubauen.
Der 58-jährige gebürtige Merseburger ist Facharzt für Unfallchirurgie und Orthopädie und verfügt über Zusatzqualifikationen in der Speziellen Unfallchirurgie und orthopädischen Chirurgie sowie in der Sportmedizin und Physikalischen Therapie. Neben seinen klinischen Aufgaben engagiert er sich auch als Teamarzt für die Damen-Mannschaft des Hockey-Bundesligisten ATV Leipzig 1845. In seiner Freizeit ist er ein ambitionierter Radfahrer und Handbiker.
Moderner Hybrid-OP für die Gefäßmedizin
Mit einem Spatenstich haben im April die Bauarbeiten für ein Zukunftsprojekt unseres Krankenhauses begonnen. Für rund vier Millionen Euro (aus Eigenmitteln) wird voraussichtlich bis Frühjahr 2024 ein Hybrid-OP errichtet, der das gefäßmedizinische Leistungsspektrum auf höchstem Niveau erweitern soll. Besonderes Charakeristikum eines Hybrid-OPs ist die medizintechnische Ausstattung mit verschiedenen bildgebenden Anlagen. Dies ermöglicht neben chirurgischen Eingriffen auch den gleichzeitigen Einsatz interventioneller Techniken – und damit eine noch engere Zusammenarbeit von Gefäßchirurgen und Angiologen.
Der Spatenstich wurde ausgeführt von Architekt Daniel Ferchland sowie vom Kaufmännischen Geschäftsführer Dirk Herrmann, dem Ärztlichen Direktor Dr. Olaf Richter, der Theologischen Geschäftsführerin Maria Beyer und von der pflegerischen OP-Bereichsleiterin Mary Sieber (v. l. n. r.).
Foto: Kay Zimmermann
Beatmungsmedizin rückt stärker in den Fokus
Im internistischen Leistungsspektrum des Leipziger Diakonissenkrankenhauses ist die Klinik für Pneumologie und Kardiologie seit Langem eine tragende Säule. Dabei hat sich in den letzten Jahren der Fachbereich der Langzeitbeatmung und des Weanings in besonderer Weise entwickelt und nimmt nun eine zentrale Rolle im medizinischen Leistungsangebot ein. Aus diesem Grund erfolgte soeben eine Umbenennung in Klinik für Pneumologie, Kardiologie und Beatmungsmedizin.
Die vorhandene beatmungsmedizinische Expertise ist eng an Chefarzt Dr. Thomas Blankenburg gebunden, der über langjährige Erfahrungen in diesem Bereich verfügt. In enger Zusammenarbeit mit der Klinik für Anästhesiologie, Intensiv- und Schmerztherapie wurde die auf der Intensivstation ansässige Behandlungseinheit zur Beatmungsentwöhnung in ein modernes und regional ausgerichtetes Weaning-Zentrum weiterentwickelt, das über sechs speziell ausgestattete Behandlungsplätze verfügt. Zusätzlich wurde die pneumologische Normalstation technisch und personell in die Lage versetzt, sowohl invasive als auch nicht-invasive Langzeitbeatmung durchzuführen.
Im Leipziger Raum hat sich unser Krankenhaus im Bereich der außerklinischen Beatmung und des Weanings bereits als ein wichtiger Behandlungspartner von Intensivstationen und Pflegeeinrichtungen fest etabliert. Aktuell bereitet sich unser Weaning-Zentrum auf eine Zertifizierung durch die Deutsche Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin vor. Das Zertifikat „Entwöhnung von der Beatmung“ der Deutschen Gesellschaft für Anästhesie und Intensivmedizin konnte bereits 2022 erlangt werden.
Weaning-Potienzialerhebung im häuslichen Umfeld
Ende April hat die Kassenärztliche Vereinigung Sachsen dem Diako-Chefarzt Dr. Thomas Blankenburg als erstem klinisch tätigen Arzt im mitteldeutschen Raum die Möglichkeit eingeräumt, niedergelassene Hausärzte bei der außerklinischen Betreuung invasiv beatmeter Patienten fachlich zu unterstützen. Im Mittelpunkt seines Engagements steht hierbei, die weiteren Weaning- Potenziale bei außerklinisch beatmeten Patienten zu ermitteln. Damit wird eine aktuelle gesetzliche Vorgabe erfüllt, auf deren Basis eine außerklinische Beatmung samt der dazugehörigen Intensivpflege von den betreuenden Hausärzten verordnet werden kann.
Chefarzt Dr. Thomas Blankenburg (Bildmitte) bei seiner Visite im Weaning-Spezialbereich der Intensivstation.
Foto: Kay Zimmermann
Kurz gemeldet
- Leipziger Diakonie-Hospiz: Am 5. September 2023 wird die zum Verbund von AGAPLESION gehörende Einrichtung nach knapp zweijähriger Bauzeit feierlich eröffnet. Das neue Hospiz befindet sich in der Magnusstraße im Stadtteil Eutritzsch und bietet Platz für insgesamt zwölf Gäste und ihre Angehörigen. In die Errichtung und Ausstattung wurden rund vier Millionen Euro aus Eigenmitteln investiert. Die gemeinnützige Gesellschaft wird mehrheitlich vom Leipziger Diakonissenkrankenhaus sowie Diakonissenhaus getragen; des Weiteren sind das Diakonische Werk Innere Mission Leipzig und das Evangelisch-methodistische Diakoniewerk Bethanien Bethesda daran beteiligt. www.leipziger-diakonie-hospiz.de
- Personalia aus der Inneren Medizin: In der Klinik für Gastroenterologie und Onkologie steht ein Chefarztwechsel ins Haus. Nach dem Ausscheiden von Dr. Ralph Stephan, der auf eigenen Wunsch in eine Niederlassung gewechselt ist, wird Dr. Jörg Willert hier ab Oktober die internistischen Leitungsaufgaben übernehmen. Er wechselt von den Zeisigwaldkliniken Bethanien Chemnitz und somit innerhalb des mitteldeutschen Verbundes von AGAPLESION ans Leipziger Diako. Bis zu seinem Start hat Chefarzt Dr. Thomas Blankenburg die kommissarische Leitung übernommen, der im Hauptberuf für die Klinik für Pneumologie, Kardiologie und Beatmungsmedizin zuständig ist.
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