Newsletter Januar 2023

Sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen,

Insbesondere im Gesundheitsbereich sehen wir uns zahlreichen Herausforderungen gegenüber, die sich gegenseitig zu überlagern scheinen. Um es einmal vorsichtig auszudrücken: Das Jahr 2022 war nicht gerade gnädig mit uns. Aber: Mit Beginn der Corona-Pandemie vor knapp drei Jahren haben wir in Sachen Krisenfestigkeit viel dazugelernt. Und diese „Lernkurve“ wird uns sicher helfen, auch die vor uns liegenden Herausforderungen zu meistern.

In dieser Ausgabe möchten wir Ihnen wieder einen kleinen Einblick in unsere aktuelle Krankenhausarbeit geben. Besonders im Fokus ist dieses Mal ein soeben vollzogener personeller Wechsel in der Geschäftsführung.

Für das Jahr 2023 wünschen wir Ihnen, Ihren Angehörigen und Behandlungsteams von Herzen alles Gute und Gottes Segen!

Freundliche Grüße

Dr. Olaf Richter
Ärztlicher Direktor

Katrin Völkel-Lutz
Pflegedirektorin

Dirk Herrmann
Kaufm. Geschäftsführer

Maria Beyer
Theol. Geschäftsführerin

Personeller Wechsel in der Theologischen Geschäftsführung

Im Leipziger Diako hat sich soeben ein personeller Wechsel in der Geschäftsführung vollzogen. Ende Oktober verabschiedete sich Dr. Michael Kühne nach neunjähriger Tätigkeit an unserem Standort in den Ruhestand. Als Nachfolgerin hat Maria Beyer die verantwortungsvollen Leitungsaufgaben sowohl im Krankenhaus als auch im benachbarten Diakonissenhaus übernommen.

Dr. Michael Kühne war seit 2013 als Theologischer Geschäftsführer für das Ev. Diakonissenkrankenhaus und als Rektor für das Ev.-Luth. Diakonissenhaus Leipzig tätig. In seiner langen beruflichen Karriere engagierte sich der 66-Jährige u. a. als Pfarrer und Superintendent für die Evangelische Kirche in Mitteldeutschland sowie in zahlreichen Führungsfunktionen im Gesundheitssektor. Maria Beyer hat beide Positionen nahtlos übernommen. Die 56-Jährige war bis zuletzt über 19 Jahre Pfarrerin im mittelsächsischen Hartha und den umliegenden Gemeinden im Kirchenbezirk Leisnig-Oschatz. Die gebürtige Bornaerin verfügt zudem über persönliche Erfahrungen in der Krankenhausarbeit. So war sie neben ihrem Theologiestudium in Leipzig zeitweise als Hilfsschwester tätig. Später konnte sie sich über 15 Jahre als Klinikseelsorgerin im Fachkrankenhaus Bethanien Hochweitzschen einbringen.

Maria Beyer ist verheiratet und Mutter von fünf erwachsenen Kindern.

Foto: Kay Zimmermann

Vorgestellt: Pfarrerin Maria Beyer

Drei Fragen an … Pfarrerin Maria Beyer

Wie sind Ihre ersten Eindrücke an der neuen Wirkungsstätte?

Ich bin in den ersten Tagen so vielen neuen Menschen begegnet, dass ich nicht wusste, wen ich davon in der darauffolgenden Woche noch wiedererkennen würde. Mein Vorgänger im Dienst hat mich hervorragend begleitet und in die neuen Arbeitsbereiche eingeführt. So konnte ich mich schnell heimisch fühlen und mit der Vielfalt an Aufgaben vertraut machen: von der Morgenandacht über Kennzahlen bis hin zu Personalgesprächen und zum Religionsunterricht.

Was ist Ihnen in Ihrer Doppelfunktion als Theologische Geschäftsführerin des Diakonissenkrankenhauses und als Rektorin des Diakonissenhauses besonders wichtig?

Zuallererst ist mir wichtig, die Tradition der Diakonissen zu würdigen und in ihrem Sinne das christliche Profil zu stärken, das im Leitbild unseres Krankenhauses fest verankert ist. Das beginnt im Kleinen, etwa bei einer freundlichen Gesprächskultur, und reicht bis zu einer guten Krankenhausseelsorge. Den Nächsten zu sehen, das gilt für die Patientinnen und Patienten ebenso wie für die Mitarbeitenden. Gerade der gute kollegiale Umgang darf auch in schwierigen Zeiten nicht verloren gehen.

Christliche Werte und moderne Medizin – wie passt das aus Ihrer Sicht zusammen? Worauf sollten sich konfessionelle Krankenhäuser in ihrer täglichen Arbeit besonders fokussieren?

Das passt sehr gut zusammen, wenn der Mensch, der mit seinen Nöten zu uns kommt, im Fokus bleibt. Moderne Medizin kann viel ermöglichen und Leben retten, aber letztlich ist sie ein Mittel. Als solches will und muss sie für den Menschen eingesetzt werden, aber nicht um jeden Preis. Wenn wir das Leben fördern wollen, was unser Anliegen ist, müssen wir neben dem Leib stets auch die Seele im Blick behalten. Für diese doppelte Perspektive stehen konfessionelle Krankenhäuser wie das unsere in besonderer Weise.

Kontakt

Theologische Geschäftsführung
Pfarrerin Maria Beyer
Telefon: 0341 444-3511 (Sekretariat)
E-Mail: maria.beyer@ediacon.de

Wartezeiten verringern, Stationspersonal entlasten

Das Diakonissenkrankenhaus hat Mitte November eine zentrale Aufnahmeeinheit in Betrieb genommen, um auf diese Weise die Behandlungsprozesse weiter zu optimieren.

In dem neuen Bereich sind fortan alle Aufgaben an einem Ort gebündelt, die im Vorfeld einer geplanten stationären Aufnahme notwendig sind. Damit verbunden ist das Ziel, das Stationspersonal deutlich zu entlasten und zugleich die Wartezeiten für Patientinnen und Patienten so gering wie möglich zu halten.

Bislang wurden die zu Behandlungsbeginn erforderlichen administrativen Aufgaben in einem bestimmten Umfang durch das jeweilige Stationspersonal erbracht. Mit der zentralen Aufnahmeeinheit ändert sich diese Situation, da alle initialen Maßnahmen an diesem Ort stattfinden bzw. von hier aus organisiert werden. Dazu gehören neben dem standardisierten multiprofessionellen Aufnahmeprozedere auch ärztliche Aufklärungsgespräche und noch benötigte diagnostische Maßnahmen.

Die Räumlichkeiten der neuen Aufnahmeeinheit befinden sich in der 3. Etage des Diakonissenkrankenhauses (Haus D) und sind bequem über einen Fahrstuhl zu erreichen. Der Bereich verfügt über einen eigenen Empfang, einen großzügigen Wartebereich sowie über elf separate Zimmer zur pflegerischen und ärztlichen Aufnahme. In die baulichen Gegebenheiten und technische Ausstattung wurden ca. 560.000 Euro aus Eigenmitteln investiert.

Derzeit nutzen zunächst die Kliniken für Gefäßchirurgie sowie für Allgemein- und Viszeralchirurgie das neue zentrale Aufnahmemanagement in vollem Umfang. Auch die im Vorfeld von geplanten Operationen notwendige Anästhesie-Sprechstunde hat hier ihren neuen Platz gefunden. Alle weiteren Kliniken haben hier zunächst ihre pflegerische Aufnahme gebündelt und werden die ärztliche Vorort-Präsenz schrittweise ausbauen.

Kontakt

Zentrale Aufnahmeeinheit
Telefon: 0341 444-3206
E-Mail: aufnahme@diako-leipzig.de

Zwei „Friedensdorf“-Kinder zur Behandlung im Diako

Seit fast drei Jahrzehnten engagiert sich unser Krankenhaus für die kostenlose medizinische Versorgung von Kindern aus Kriegs- und Krisengebieten, die von der Initiative „Friedensdorf International“ organisiert wird. So befanden sich zuletzt gleich zwei Jungen aus Gambia in stationärer Behandlung, für die in ihrer Heimat eine medizinische Hilfe nicht möglich war beziehungsweise nicht möglich ist.

Konkret handelte es sich um die jeweils achtjährigen Jungen Abobakr und Sankung, die sich in Leipzig zum wiederholten Mal einer Operation in der Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädie unterziehen mussten. Während Sankung wegen eines Klumpfußes von Oberarzt Dr. Boris Wesseler behandelt wurde, musste sich der kommissarische Chefarzt Dr. Ulf Kilian bei Abobakr um die Korrektur einer ausgeprägten Beinfehlstellung kümmern. Beide Eingriffe verliefen erfolgreich; in einigen Monaten müssen dann abschließend die eingebrachten Titanimplantate wieder entfernt werden.

Seit 1994 unterstützt das Diakonissenkrankenhaus Leipzig die gemeinnützige Initiative „Friedensdorf International“, die jährlich mehreren hundert kranken oder verletzten Kindern aus Kriegs- und Krisengebieten eine medizinische Versorgung ermöglicht. Im Diako wurden bis heute mehr als 50 kleine „Friedensdorf“-Patienten behandelt. Sie kamen bislang in der Mehrzahl aus Afrika und Asien und wurden vorwiegend aufgrund von Knocheninfektionen und Fehlstellungen der Beine im Diako behandelt.

Dr. Ulf Kilian freut sich gemeinsam mit den „Friedensdorf“-Kindern Sankung (l.) und Abobakr über die guten Behandlungsergebnisse. Foto: Kay Zimmermann

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