Newsletter Januar 2021

Sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen,

das neue Jahr zeigt vom ersten Tag sehr klar und deutlich an, welche großen Herausforderungen vor uns liegen. Das Corona-Virus wird uns sicher noch einige Zeit alles abverlangen. Im Vergleich zur ersten Infektionswelle behandeln wir nun auch viele infizierte Patienten in unserem Krankenhaus. Für die Versorgung stehen derzeit zwei speziell hergerichtete Stationen sowie die Intensivstation für beatmungspflichtige Patienten zur Verfügung. Gleichzeitig führen die staatlichen Infektionsschutz-Maßnahmen auch in unserem Haus zu Einschränkungen bei den elektiven Behandlungen. Trotz dieser bedrückenden Situation schauen wir mit großer Hoffnung und Zuversicht nach vorn – denn mit ersten wirksamen und zugelassenen Impfstoffen haben wir ja bereits den Schlüssel zur möglichen Überwindung dieser existenziellen Krise in der Hand. In der neuen Ausgabe unserer „Diako-News“ möchten wir Sie gern über einige Neuigkeiten und aktuelle Entwicklungen informieren. Seien Sie versichert, dass wir auch und gerade in der jetzigen Situation alles dafür tun, den uns anvertrauten Patienten zu jeder Zeit die bestmögliche Behandlung angedeihen zu lassen.

Wir wünschen Ihnen, Ihren Angehörigen und Behandlungsteams, dass Sie vor allem gesund durch den Winter kommen!

Ganz herzlich grüßt Sie

Dr. Ulrich Socha
Ärztlicher Direktor

Neuer Chefarzt für Pneumologie und Kardiologie

Seit Anfang November ist Dr. Thomas Blankenburg als neuer pneumologisch-kardiologischer Chefarzt im Leipziger Diakonissenkrankenhaus tätig. Der 53-jährige Mediziner verfügt über eine 26-jährige ärztliche Berufserfahrung im In- und Ausland, davon 19 Jahre als Facharzt für Innere Medizin und 18 Jahre mit der Schwerpunktbezeichnung Pneumologie. Zuletzt war er als Chefarzt im Klinikum Altenburger Land tätig.

Zu den Schwerpunkten des Mediziners gehören u. a. die interventionelle Pneumologie, die Behandlung von Patienten mit chronisch obstruktiver Lungenerkrankung (COPD) und die Beatmungsmedizin sowie die pneumologische Intensivmedizin und die Schlafmedizin.

„Ich freue mich sehr, dass ich meine persönlichen Stärken und fachlichen Fähigkeiten ab sofort für das Diakonissenkrankenhaus und seine Patienten einsetzen kann“, sagt Neu-Chefarzt Dr. Thomas Blankenburg. „Es ist sehr reizvoll, die Innere Medizin des Krankenhauses nun gemeinsam mit meinem chefärztlichen Kollegen aus der Gastroenterologie weiterentwickeln zu können.“

In den internistischen Kliniken des Diakonissenkrankenhauses sind damit wieder alle Führungspositionen besetzt. Bereits seit Anfang September des letzten Jahres ist Dr. Ralph Stephan als neuer Chefarzt der Klinik für Gastroenterologie und Onkologie im Diako tätig.

Drei Fragen an … Dr. Thomas Blankenburg

Was haben Sie sich an Ihrer neuen Wirkungsstätte vorgenommen?

Ich möchte mit dem gesamten ärztlichen, pflegerischen und therapeutischen Team der Klinik die vorhandenen Erfahrungen nutzen und durch neue Impulse die klinische Pneumologie weiter voranbringen sowie die Kardiologie in Zusammenarbeit mit der Leitenden Oberärztin konsolidieren. Dabei sind mir eine möglichst enge Kooperation mit den Kliniken des Hauses sowie mit den Vor- und Nachbehandlern im ambulanten Bereich sehr wichtig.

Worauf möchten Sie medizinisch Ihr besonderes Augenmerk richten, wie möchten Sie Ihre Klinik positionieren?

Hinsichtlich der pneumologischen Behandlung befindet sich unsere Klinik in einer recht differenzierten Region. Unsere Hauptaufgabe ist eine funktionierende pneumologische und kardiologische Basisversorgung. Einen neuen Schwerpunkt in der Pneumologie und Kardiologie sehe ich in einer noch intensiveren Fokussierung auf Patienten mit unklarer belastungsbedingter Atemnot. Hier gehört beispielsweise die Emphysem-Therapie hinein. Als zentrales Untersuchungsverfahren ist die Spiroergometrie zu nennen. Ein weiteres Feld ist die Langzeitbeatmung und Respiratorentwöhnung – dieses Thema bearbeite ich bereits seit vielen Jahren klinisch und wissenschaftlich.

Wo sehen Sie die Innere Medizin des Diakonissenkrankenhauses in einigen Jahren?

Meine Vision ist eine lokal bzw. regional gut vernetzte und modern ausgestattete Klinik mit pneumologischen und kardiologischen Spezialisten. Ich möchte gern erreichen, dass wir uns neben der internistischen Grundversorgung auch in ausgewählten Spezialgebieten engagieren. Konkret strebe ich in Zusammenarbeit mit den Kollegen der Klinik für Anästhesiologie, Intensiv- und Schmerztherapie ein Zentrum für Heim- und Langzeitbeatmung an.

Gütesiegel für qualifizierte Schmerztherapie

Das Diakonissenkrankenhaus Leipzig verfügt nachweislich über geeignete Strukturen und Kompetenzen für eine optimale Schmerzbehandlung seiner Patienten. Dies wurde Ende 2020 von der „Gesellschaft für Qualifizierte Schmerztherapie – Certkom e. V.“ überprüft und bestätigt. Das Diako darf nun für zunächst drei Jahre das Gütesiegel „Certkom – Qualifizierte Schmerztherapie“ tragen – als erstes Krankenhaus in Leipzig und als drittes im Freistaat Sachsen.

Im Rahmen eines mehrstufigen Zertifizierungsverfahrens wurde die Akutschmerzbehandlung sowohl in den chirurgischen Kliniken als auch in der Interdisziplinären Notaufnahme unter die Lupe genommen. Die Auditoren bestätigten dabei dem Diakonissenkrankenhaus Leipzig, dass die Behandlung voll und ganz den Anforderungen der Deutschen Schmerzgesellschaft entspricht.

Neben der Versorgung von akuten Schmerzen, die etwa nach operativen Eingriffen auftreten, bietet das Leipziger Diako seit vielen Jahren auch die Multimodale Schmerztherapie (MMT) als stationäres Therapieangebot für Patienten mit chronischen, also dauerhaften Schmerzen an.

Oberarzt Dr. René Böttcher (rechts) von der Klinik für Anästhesiologie, Intensiv- und Schmerztherapie sowie der Leitende Oberarzt der Interdisziplinären Notaufnahme, Dr. Robert Stöhr, präsentieren das neu erlangte Zertifikat „Certkom – Qualifizierte Schme

Kassenärztliche Bereitschaftspraxis – seit mehr als einem Jahr im Diako

Am 3. Oktober 2019 nahm die Kassenärztliche Vereinigung Sachsen (KVS) eine neue Bereitschaftspraxis im Diakonissenkrankenhaus Leipzig in Betrieb. Seitdem besteht für ambulante Patienten die Möglichkeit, dieses spezielle Sprechstundenangebot der KV außerhalb üblicher Sprechzeiten von niedergelassenen Arztpraxen zu nutzen, wenn eine Behandlung aus medizinischen Gründen nicht bis zum nächsten (Werk-)Tag warten kann. Nach mehr als einem Jahr Einsatzbereitschaft lässt sich von unserer Seite festhalten: Die KV-Bereitschaftspraxis hat sich am Diako-Standort etabliert, die Akzeptanz in der Bevölkerung ist offensichtlich hoch. Die Behandlungsprozesse wurden stetig nachjustiert, um sie noch exakter von denen der Notfallversorgung des Krankenhauses abzugrenzen. Die KV-Bereitschaftspraxis ist im Erdgeschoss des Krankenhauses untergebracht. Trotz bestehender Einschränkungen

Öffnungszeiten der Bereitschaftspraxis

Mittwoch und Freitag von 14 bis 19 Uhr
Sonnabend und Sonntag von 9 bis 19 Uhr
an Brücken- und Feiertagen von 9 bis 19 Uhr

Kurz gemeldet

  • In der aktuellen Sächsischen Corona-Schutz-Verordnung (Stand: 08.01.2021) ist verbindlich festgelegt, dass in Krankenhäusern derzeit allein Notfall- sowie akute und medizinisch dringliche Behandlungen durchgeführt werden können.
  • Aus diesem Grund und um die personellen Ressourcen während der Corona-Pandemie besser bündeln zu können, wurde das Sprechstundenangebot im Diakonissen-Ärztehaus vorübergehend reduziert. Ungeachtet dieser Einschränkung können Patienten bei dringlichem Behandlungsbedarf weiterhin vor einer stationären Aufnahme vorgestellt werden – wie bisher unter der Telefonnummer 0341 444-5016.
  • Aufgrund der Infektionslage gilt bereits seit Anfang November 2020 in allen Leipziger Krankenhäusern ein generelles Besuchsverbot. Seitdem dürfen nur noch intensivpflichtige und Palliativ-Patienten durch eine Person kurz besucht werden. Auch nachweislich begleitungspflichtige Patienten sind von dieser strikten Regelung ausgenommen.
  • Corona-Impfung: Bis Mitte Januar haben sich bereits rund 250 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Diako impfen lassen, die insbesondere in den Risikobereichen des Hauses bzw. im unmittelbaren Patientenkontakt tätig sind.

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Alexander Friebel (Unternehmenskommunikation)
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