Newsletter April 2024

Sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen,

vor einem knappen Jahr haben wir damit begonnen, unseren Operationsbereich um einen Hybrid-OP zu erweitern. In Anbetracht der vielen Herausforderungen, die es momentan bei der Realisierung komplexer Baumaßnahmen zu bewältigen gilt, können wir mit einigem Stolz verkünden, dass ein zentrales Zukunftsprojekt unseres Hauses wie geplant in wenigen Wochen ans Netz gehen wird.

Darüber und über weitere wichtige Eckpfeiler im Versorgungsangebot unseres Krankenhauses können Sie bei Interesse in dieser Ausgabe der „Diako-News“ lesen: über die Palliativ- und die Schmerzmedizin. Beide Fachbereiche verdeutlichen in herausragender Weise, wofür das Diako steht – für eine fürsorgliche und zugewandte Medizin. Starten Sie hoffentlich beschwingt und gesund in den Frühling!

Mit freundlichen Grüßen

Dr. Olaf Richter
Ärztlicher Direktor

Katrin Völkel-Lutz
Pflegedirektorin

Dirk Herrmann
Kaufm. Geschäftsführer

Maria Beyer
Theol. Geschäftsführerin

Sebastian Steindorf
Betriebsdirektor

Gespannte Vorfreude im neuen Hybrid-OP

Wenige Wochen vor Inbetriebnahme verschaffen sich Diako-Geschäftsführer Dirk Herrmann, der Ärztliche Direktor Dr. Olaf Richter sowie die für den OP-Bereich zuständige pflegerische Bereichsleiterin Mary Sieber und der Leitende Oberarzt Dr. Frank Wagner (v. l. n. r.) einen Überblick über die letzten Details beim Innenausbau. Mit dem Start der Patientenversorgung noch im April wird sich das gefäßmedizinische Leistungsspektrum unseres Krankenhauses deutlich erweitern und eine besonders enge und kooperative Zusammenarbeit von Gefäßchirurgen und Angiologen ermöglichen. Das rund vier Millionen Euro umfassende Bauprojekt wurde vollständig aus Eigenmitteln finanziert. Über erste Erfahrungen aus dem Praxisbetrieb informieren wir Sie gern in der nächsten Ausgabe unserer „Diako-News“.

Foto: Kay Zimmermann

Schmerztherapie als Qualitätsmerkmal

Das Leipziger Diako verfügt nachweislich über gute Behandlungsstrukturen im Bereich der Schmerztherapie. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Überprüfung durch den TÜV Rheinland, der unserem Krankenhaus das Gütesiegel „Qualitätsmanagement Akutschmerztherapie“ verliehen hat.

Es konnte damit ein bereits seit 2020 bestehendes Zertifikat erneuert und erweitert werden. Erstmals wurden hierbei auch die drei chirurgischen Kliniken in die Struktur- und Prozessüberprüfung mit einbezogen. In dem Auditbericht wird unser Krankenhaus für sein „reifes, sicheres, effizientes und gut angepasstes Schmerzmanagement“ ebenso gelobt wie für sein umfangreiches Fortbildungsangebot in diesem Spezialbereich. Außerdem konnte das Diako durch die seit vielen Jahren etablierte Multimodale Schmerztherapie punkten, die sich als stationäres Angebot speziell an chronische Schmerzpatienten richtet. Es wurden zudem einige hilfreiche Hinweise gegeben, um die Schmerzbehandlung kontinuierlich weiterentwickeln zu können.

Der für die Schmerztherapie verantwortliche Leitende Oberarzt Dr. René Böttcher präsentiert das neue Gütesiegel „Qualitätsmanagement Aktschmerztherapie“. Foto: Kay Zimmermann
Klinik für Anästhesiologie, Intensiv- und Schmerztherapie

Leitender Oberarzt Dr. René Böttcher
Telefon: 0341 444-3641 (Klinik-Sekretariat)
E-Mail: schmerzambulanz@ediacon.de

Neuer Betriebsdirektor

Sebastian Steindorf hat zu Jahresbeginn neue Aufgaben in der Geschäftsführung des Leipziger Diakonissenkrankenhauses übernommen. Als Betriebsdirektor trägt der 32-Jährige seitdem noch mehr Verantwortung für das operative Geschäft und alle laufenden Projekte. In den zurückliegenden drei Jahren wirkte er als Assistent der Geschäftsführung und bleibt seinem Arbeitsbereich somit weitgehend treu. Der studierte Gesundheits- und Pflegewissenschaftler war zuvor seit 2018 als Pflegefachkraft und seit 2019 als Pflegeexperte im Diako aktiv und befasste sich auch in dieser Funktion bereits mit zahlreichen strukturellen und strategischen Fragestellungen.

Fünf Jahre professionelle Palliativarbeit im Diako

Seit etwas mehr als einem halben Jahrzehnt ist im Diakonissenkrankenhaus Leipzig ein Palliativmedizinischer Konsiliardienst aktiv und hat bislang bereits mehr als 900 Patientinnen und Patienten eine begleitende Versorgung während ihres stationären Aufenthaltes geboten.

Die Grundlagen der palliativmedizinischen Versorgung wurden bereits 2015 durch die Ernennung von Dr. Anja Mende zur palliativverantwortlichen Ärztin gelegt. Seitdem hat die Oberärztin der Klinik für Anästhesiologie, Intensiv- und Schmerztherapie diesen Bereich sukzessive auf- und ausgebaut. Als eigenständiges Versorgungsangebot ist der Palliativmedizinische Konsiliardienst seit 2019 im Haus aktiv. Ein multiprofessionelles Team bietet hierbei eine palliativmedizinische Komplexbehandlung in Form von Konsilen an, die von den einzelnen Kliniken und Fachbereichen bei Bedarf und auf Wunsch ihrer Patientinnen und Patienten angefordert werden können. So unterstützt der Palliativdienst u. a. die Kolleginnen und Kollegen der Intensivstation dabei, in besonders schwierigen Fällen die erforderlichen Therapieentscheidungen zu treffen und übernimmt auch die dafür notwendigen Gespräche mit den betreffenden Patienten und ihren Angehörigen.

Des Weiteren kann auf diese Weise ein umfangreiches Assessment angeboten werden, auf dessen Basis etwa eine medikamentöse Symptomkontrolle und psychosoziale Begleitung sowie eine umfassende digitale Dokumentation stattfinden kann. Es werden täglich separate palliativmedizinische Visiten und interdisziplinäre Teambesprechungen durchgeführt, in denen die einzelnen Fälle individuell erörtert werden. Auch palliativmedizinisch orientierte Weiterbildungen stehen regelmäßig auf dem Programm. Nach einem kürzlich absolvierten Prozessaudit und einer ebenfalls erfolgreichen Strukturprüfung durch den Medizinischen Dienst der Krankenkassen (MDK) wird im Diakonissenkrankenhaus Leipzig eine Ausweitung der palliativmedizinischen Versorgung angestrebt. Perspektivisch ist auch eine Zertifizierung der palliativmedizinischen Versorgung geplant.

Dr. Anja Mende ist u. a. Mitglied in der Expertenrunde Palliativmedizin des Leipziger Gesundheitsnetzes, im Qualitätszirkel des Universitären Krebszentrums Leipzig und im zentralen Expertenboard von AGAPLESION, dem das Diako angehört. Darüber hinaus engagiert sie sich neben zahlreichen weiteren Fachgesellschaften auch im Landesverband für Hospizarbeit und Palliativmedizin Sachsen und steht insbesondere im engen fachlichen Austausch zum 2023 eröffneten Leipziger Diakonie Hospiz, das ebenfalls zum mitteldeutschen Verbund von AGAPLESION gehört.

Spenden für den guten Zweck

Wer möchte, kann die palliativmedizinische Versorgung im Diakonissenkrankenhaus mit einer Spende unterstützen. Diese Mittel werden u. a. dafür verwendet, den Palliativpatienten kleine oder ggf. auch letzte Wünsche zu erfüllen.

Spendenkonto

Ev. Diakonissenkrankenhaus Leipzig
IBAN: DE51 5206 0410 0108 0112 06
Zweck: 313752 – Palliativstation

Kurz gemeldet

  • Mit der ambulanten Weaning-Potenzialerhebung bei außerklinisch beatmeten Patienten verfügt die Klinik für Pneumologie, Kardiologie und Beatmungsmedizin seit kurzem über einen neuen wichtigen Baustein in ihrem Leistungsspektrum. Die Resonanz auf dieses neue Angebot war vom Start weg sehr positiv – in den ersten Monaten wurden bereits 58 solcher Begutachtungen von Chefarzt Dr. Thomas Blankenburg durchgeführt. Als erster in Mitteldeutschland tätiger klinisch tätiger Arzt erhielt er Mitte 2023 von der Kassenärztlichen Vereinigung Sachsen die Erlaubnis zur Durchführung einer ambulanten Weaning-Potenzialerhebung. Laut Sozialgesetzbuch (§ 37c, SGB V Außerklinische Intensivpflege) ist dieses Vorgehen seit dem 1. Oktober 2023 gesetzlich vorgeschrieben und Voraussetzung dafür, um eine außerklinische Intensivbetreuung verordnen zu können.
  • Erfolgreiche Überwachungsaudits gibt es auch für das Endoprothetikzentrum und für das Zentrum für Fuß- und Sprunggelenkschirurgie der Maximalversorgung zu vermelden. Im Rahmen des Zertifizierungsverfahrens wurde festgestellt, dass die Strukturen der Zentren bei steigenden Fallzahlen weiter gefestigt werden konnten. Des Weiteren ist es gelungen, die personelle Ausstattung in allen Bereichen ebenso weiter zu verbessern wie die Außendarstellung für beide Zentren.

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