Ev. Diakonissenkrankenhaus Leipzig Zentrum für Gefäßmedizin

Schwerpunkt Nieren-/ Eingeweideschlagadern

Zu den selteneren Erkrankungen des arteriellen Gefäßsystems gehören Erkrankungen der Eingeweideschlagadern (Aa. mesentericae superior et inferior, Truncus coeliacus) und der Nierenschlagadern. Diese lassen sich meist sehr spät feststellen, da sie in den Anfangsstadien oft ohne Symptome verlaufen bzw. diese verkannt werden.

Warnsignale für eine Verengung (Stenose) oder einen chronischen Verschluss von Eingeweideschlagadern sind nach dem Essen auftretende Bauchschmerzen. Diese werden als Angina abdominalis bezeichnet. Verengungen der Nierenschlagadern können sich durch ausgeprägten Bluthochdruck bemerkbar machen, der einer medikamentösen Therapie nicht zugänglich ist (renovaskuläre Hypertonie).

Behandlungsmethoden

In beiden Fällen kann die Diagnose sicher mittels Doppler-Sonografie, MR-Angiografie, CT-Angiografie oder der klassischen digitalen Substraktions-Angiografie gestellt werden.

Bei der Behandlung kommen interventionelle Verfahren zur Anwendung. Sie sind der beste Therapieansatz. Bei einem Stenose-Grad der Nierenschlagader von mehr als 70 Prozent sollte die Indikation zur Angioplastie überprüft werden.

Falls diese Methoden nicht wirksam angewendet werden können oder komplexe Erkrankungsbilder vorliegen, steht eine Vielzahl von operativen Therapiemöglichkeiten mit sehr guten Langzeitergebnissen zur Verfügung.

Im Zentrum für Gefäßmedizin am Ev. Diakonissenkrankenhaus Leipzig kann sowohl auf das komplette interventionelle als auch das operative Spektrum an Therapiemöglichkeiten für diese spezielle Erkrankungsentität zurückgreifen werden.